Papierarbeiten | Works on Paper

Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts dienten Zeichnungen vor allem zur Vorbereitung für ein größeres Werk oder zur Dokumentation. Von diesen Funktionen emanzipierte sich die Zeichnung in den 1950er und 1960er Jahren. Zeichnungen wurden zu eigenständigen Kunstwerken, nahmen Standpunkte ein, übten Kritik an gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen und hinterfragten sich selbst. Sie reflektierten nun den Raum, den sie einnahmen, und die Wahrnehmung durch die Betrachtenden. Diese Grundanliegen charakterisiert auch die Sammlung Françoise und Heinz-Günter Prager, die das Germanische Nationalmuseum erwerben konnte und deren hervorragende Werke nun der Öffentlichkeit in einer Auswahl präsentiert werden. Darunter sind Blätter von Josef Albers, Josef Beuys, Gerhard Richter, Rupprecht Geiger, Gotthard Graubner, Bernhard Blume, Günter Brus, Bogomir Ecker, Sigmar Polke, C.O. Paeffgen und AR Penck. Die Sammlung bietet damit einen umfassenden Querschnitt der westdeutschen Kunst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

In unserem Flyer „Museum & Schule aktuell“ zu dieser Sonderausstellung finden Sie alle Informationen und Angebote für Schulklassen.